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Bücher über China

 

Chinas Strategen. Die Staatslenker von Mao Zedong bis Xi Jinping

2021 Drachenhaus Verlag Esslingen.

294 Seiten.

ISBN: 978-3-943314-11-3

 

Cornelia Hermanns über "Chinas Strategen. Die Staatslenker von Mao Zedong bis Xi Jinping":

Ich möchte mit dem Buch zeigen, wie die Volksrepublik China innerhalb weniger Jahrzehnte diese weltweit einzigartige Entwicklung geschafft hat, aus einem extrem unterentwickelten Land zur zweitgrößten Volkswirtschaft aufzusteigen. In vielen westlichen Medien und politischen Debatten wird China zunehmend als aggressiv und als Gefahr für die gesamte freie Welt dargestellt. Als "freie Welt" bezeichnen die USA sich und ihre Einflusssphäre. China hat sich wirtschaftlich entwickelt, hat aber keinen "Wandel durch Handel" vollzogen, ist nicht zu einem parlamentarisch-demokratischen System übergegangen, wie der Westen es erwartet hat und ist damit kein Teil der "freien Welt".

Denn die Volksrepublik China beharrt auf dem Einparteiensystem, mit dem sie wirtschaftlich, militärisch und gesellschaftlich einen beispiellosen Erfolg erzielt hat. In Deutschland und in den USA verbindet man mit "Kommunismus", "Sozialismus", "Marxismus", oder welche Bezeichnung auch immer man wählt, die untergegangene DDR und die Sowjetunion. Mit dieser Assoziation wird man der Volksrepublik auf keinen Fall gerecht. Von der Sowjetunion haben die chinesischen Kommunisten sich seit den 1930-er Jahren abgegrenzt. Die chinesischen Kommunisten haben mit Elementen der Lehre von Marx und Engels ein  System entwickelt, das weltweit einzigartig ist. Der Reformer Deng Xiaoping hat nach dem Tod von Mao Zedong das Einparteiensystem mit kapitalistischer Wirtschaftsweise kombiniert und den "Sozialismus chinesischer Prägung" geschaffen.

Der Westen betrügt sich selbst, wenn er glaubt, dass seine Werte universal seien und nicht auch andere Länder ihre Geschichte und Kultur haben. Über China zu reden ohne Kenntnis der Geschichte und Kultur gleicht "einem Blindflug durch ein Gebirge". Im vorliegenden Buch wurden daher auch chinesische Quellen benutzt, um aus chinesischer Perspektive zu zeigen, welche Kräfte das Land bewegen, welche Ziele es verfolgt, wie es "Sozialismus" definiert und was es erreichen will.

Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion sind die USA das Imperium der Welt, stehen an der Spitze der Weltordnung  und setzen die "regelbasierte Ordnung" fest. China ist der einzige ernstzunehmende systemische Rivale und entsprechend scharf verläuft der Schlagabtausch zwischen der alten Supermacht und der aufstrebenden neuen Supermacht. 

 

 

 Maos Rote Garden: China und die Kulturrevolution (Chinesische Geschichte)

 

China und die Kulturrevolution: Der letzte lange Marsch (China konkret)

 

 

Cornelia Hermanns zu den Büchern über die Kulturrevolution:

„Ein Mensch wie ein Radieschen – außen rot, aber innen weiß.“ Wer während der chinesischen Kulturrevolution so etikettiert wurde, dem drohte Gefahr. Dabei gab es keinerlei Gewissheit, was als wahrhaft rot, was als links, was als rechts oder revisionistisch, wie es damals hieß, galt. Welche Haltung war bereits ultralinks und damit nur scheinbar links? Oder gar schon revisionistisch? Etikettierungen und Diffamierungen als vernichtende Waffen im politischen Kampf. Bei den Irrungen und Wirrungen der Kulturrevolution habe ich unwillkürlich an manche Auswüchse der Gegenwart gedacht …  

Wer erfahren will, wie destruktiv ein politisches Handeln sein kann, das mit als alternativlos geltenden hehrsten, großartigsten und umfassendsten Vorsätzen und aus nachvollziehbaren Gründen ins Werk gesetzt wird, muss sich mit der Kulturrevolution beschäftigen. Hier begreift man, wieder einmal aufs Neue, dass ideologisches Denken, gleich aus welchen Ideen es sich speist, der direkte Weg zu Zerstörung und Chaos ist.

Die chinesische Kulturrevolution ist weit in die Welt ausgestrahlt. In den ersten Studiensemestern, um 1980, bekamen wir Studenten der Germanistik und Geschichte von Dozenten Lehrbücher in die Hand gedrückt, um sie zu kritisieren und die „bürgerliche Wissenschaft“ auf ihre Fehler zu untersuchen. Mit dieser skurrilen, unwissenschaftlichen Praxis waren die wissenschaftsfeindlichen Maximen der chinesischen Kulturrevolution im deutschen Bildungssystem angekommen. Manche der akademischen Würdenträger sahen darin offensichtlich kein Problem und manche der Studenten ohnehin nicht.

Und seither lässt mich die Frage nicht mehr los, wo und wie der Einzelne ideologisiert wird. Und was ihn gegen ideologisches Denken immunisiert. Hoffentlich das Wissen darüber, wie die Mechanismen sich vollziehen. Eine grundsätzliche Skepsis gegenüber allzu fortschrittsgläubigen, umwälzenden Veränderungen ist seither mein stiller Wegbegleiter.

 

Maos Rote Garden: China und die Kulturrevolution (Chinesische Geschichte)

 

 

 

Maos Rote Garden. Die Große Proletarische Kulturrevolution

Nach der Gründung der Volksrepublik China 1949 zwang die kommunistische Partei dem armen, rückständigen Land ein rasantes Tempo der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung und Kollektivierung auf – und verursachte die Katastrophe des großen Sprungs nach vorne.
Ernüchtert ergriff eine Fraktion der Partei die Macht und vollzog einen weniger radikalen Kurs. Nun aber fürchteten Mao Zedong und sein Kreis, dass China den Weg zum Kommunismus verlasse, bürokratisch und verkrustet wie die Sowjetunion werde. Um das zu verhindern, starteten sie 1966 die Große Proletarische Kulturrevolution. Die Träger der Revolution waren Chinas Jugendliche. Sie nahmen die Rolle als Verteidiger des Sozialismus begeistert an. Als Rote Garden bekämpften sie alle angeblich antisozialistischen Elemente, überzogen das Land mit einer Welle der Gewalt und stürzten es in ein Chaos. China geriet an den Rand eines Bürgerkriegs. Doch selbst, nachdem die Macht der Roten Garden gebrochen war, wurde der radikale Kurs fortgesetzt. Erst der Tod von Mao Zedong 1976 machte den Weg frei zum Ende der Kulturrevolution.

 

Mit Illustrationen von Gregor Koerting.

Kalligrafie von Danwei Zhu-Mittag.

Hardcover

2018 Drachenhaus Verlag Esslingen.

105 Seiten, 70 Fotos und Abbildungen.

Euro 24,95

ISBN 978-3-943314-32-8

 

 

 

China und die Kulturrevolution: Der letzte lange Marsch (China konkret)

 

China und die Kulturrevolution. Der letzte lange Marsch 

1966 rief Mao Zedong als Vorsitzender der kommunistischen Partei Chinas zur Großen Proletarischen Kulturrevolution auf. Was nun folgte, war ein Angriff Roter Garden auf das angeblich vom Weg zum Kommunismus abgefallene China und seine kommunistische Partei.
Um diesen geschichtlich einzigartigen Vorgang darzustellen, hat die Historikerin Cornelia Hermanns einen breiten Bogen gespannt. Spannend wie ein Politthriller, dabei allein faktenorientiert, beschreibt sie China in der Zeit von 1911, dem Ende des Kaisertums, bis 1976, dem Tod Mao Zedongs: die Anfänge des Kommunismus, das konfliktreiche Verhältnis zur Sowjetunion, den Krieg gegen Japan, den Kampf der Kommunisten um die Macht, den Koreakrieg, die Pläne zum Aufbau sowie den Großen Sprung nach vorne. Und als Konsequenz der langen Geschichte die Große Proletarische Kulturrevolution, die China bis an den Rand eines Bürgerkriegs geführt hat und bis heute die chinesische Gesellschaft zutiefst verstört.

Hardcover

2016 Drachenhaus Verlag Esslingen. Reihe China Konkret

350 Seiten, 202 Fotos und Abbildungen

EUR 29,95

ISBN 978-3-943314-34-2

 

 

 

Des Kaisers tönerne Krieger: Qin Shi Huangdi und die Suche nach dem ewigen Leben (Chinesische Geschichte)

 

Des Kaisers tönerne Krieger. Qin Shi Huangdi und die Suche nach dem ewigen Leben

Eine ganze Armee tönerner Krieger bewacht sein gigantisches Grab. Jahrtausendelang schlummerte es unter der Erde. Niemand wusste davon. Erst allmählich beginnt man, die Geheimnisse dieser Grabanlage zu lüften, die der Erste Kaiser von China, Qin Shi Huangdi, schon zu Lebzeiten in Auftrag gegeben hat. 

Cornelia Hermanns erzählt die Geschichte dieses großen Kaisers, eines kühl kalkulierenden und gleichzeitig abergläubischen Herrschers, dessen Grabmal mit seiner Terrakotta-Armee heute bekannter ist als er selbst. Das Buch verfolgt sein Leben, das von Kriegen, Intrigen und der rastlosen Suche nach Unsterblichkeit bestimmt gewesen ist - und es erzählt davon, wie Qin Shi Huangdi das riesige Reich geschaffen hat, das wir noch heute China nennen.

Hardcover

2013 Drachenhaus Verlag Esslingen. Reihe Chinesische Geschichte

99 Seiten

Mit Illustrationen von Gregor Koerting

 EUR 24.95

ISBN 978-3-943314-00-7

Mit Glossar

 

 

 

Von Kaisern u Barbaren - Hermanns, Cornelia

 

Von Kaisern und Barbaren. Der Bau der Großen Chinesischen Mauer

Steinerner Drache, größter Friedhof der Welt - die Große Chinesische Mauer hat viele Namen. Und wer ihre Geschichte kennt, kann jeden dieser Namen verstehen. Wer baute die Große Chinesische Mauer? Und wann und wozu? Kann man sie wirklich vom Mond aus sehen?  Der aufwändig gestaltete Titel bietet einen einzigartigen Überblick über die Hintergründe und Etappen des Mauerbaus. Zahlreiche Illustrationen und Abbildungen machen die Geschichte des alten China wieder lebendig. Auf dieser Zeitreise ins alte China begegnet man kriegerischen Nomaden, abergläubischen Kaisern, tröstenden Frauen und sprechenden Schwalben. Und wird Schritt für Schritt, Stein für Stein, den Geheimnissen der Mauer auf die Spur kommen.

Hardcover

2012 Drachenhaus Verlag Esslingen. Reihe Chinesische Geschichte

93 Seiten

Mit Illustrationen von Gregor Koerting

EUR 24,95

ISBN 978-3-943314-03-8

Mit Glossar und Chronik der Chinesischen Geschichte


Beim  Gewinnspiel des  Jugendmagazins der Volksbanken und Raiffeisenkassen, Primax,  war  Von Kaisern und Barbaren der Hauptpreis des Monats  Oktober 2012.

Chinatours, das große Internetportal zu China, bestimmte Von Kaisern und Barbaren  zum  Hauptgewinn des Monats Dezember 2012.